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Im digitalen Zeitalter bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um ein erfolgreiches E-Commerce-Geschäft aufzubauen – und auf diese Art und Weise von den Vorteilen der Selbstständigkeit zu profitieren, zu denen auch mehr Flexibilität und finanzielle Freiheit zählen. Insbesondere die Möglichkeit, eine Vier-Tage-Woche zu realisieren, inspiriert viele Menschen dazu, einen eigenen Onlineshop aufzubauen. Doch wie gelingt es, diesen Traum zu verwirklichen, ohne unnötige finanzielle Risiken einzugehen?
„Viele Menschen möchten am liebsten direkt ihren aktuellen Job aufgeben – ein Fehler, denn das führt in den meisten Fällen zu Kompromissen bei den Einnahmen“, erklärt Torben Baumdick, Experte für E-Commerce und Autor des Buches „Chef, ich kündige!“. „Besser ist es, nebenbei zu starten, um allmählich einen kontinuierlichen Einkommensstrom zu schaffen, der unabhängig von der Anzahl der Arbeitsstunden ist.“ Nachfolgend verrät der Experte fünf Tipps, um den Traum von der Vier-Tage-Woche zu verwirklichen, ohne dafür Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.
Tipp 1: Parallel zum Hauptjob starten
Eine vernünftige Herangehensweise, um eine Vier-Tage-Woche zu erreichen, besteht darin, nicht abrupt den aktuellen Job zu kündigen, um ein E-Commerce-Geschäft aufzubauen. Denn dieses Vorhaben erfordert zunächst viel Zeit und Planung. Es ist wichtig, ein geeignetes Produkt zu finden, einen Onlineshop einzurichten und Strategien zur Kundengewinnung zu entwickeln. Nur so ist es möglich, auf Dauer ein ausreichendes Einkommen zu generieren. Statt den aktuellen Job von heute auf morgen aufzugeben, ist es daher sinnvoller, das Projekt nebenberuflich aufzubauen.
Dazu sollte zunächst ein Nebengewerbe bei der örtlichen Behörde angemeldet werden. Der Prozess ist in der Regel recht unkompliziert und kostet zwischen 30 und 50 Euro. Um die Kosten möglichst gering zu halten, empfiehlt sich die Anmeldung eines Einzelunternehmens mit der Kleinunternehmerregelung. Das Business kann dann schrittweise aufgebaut werden, indem Händler ihren Onlineshop und die Marketingaktivitäten kontinuierlich verbessern – und so allmählich ein lukratives Nebeneinkommen aufbauen.
Tipp 2: Produkte nicht selbst produzieren
Zumindest zu Beginn sollten Händler besser nicht selbst in die Produktion der Produkte einsteigen, denn eine eigene Produktion erfordert viel Zeit und Ressourcen. Vom Produktentwurf über den Import und die Verzollung bis hin zur Lagerung dauert es in der Regel sechs bis neun Monate. Zudem ist ein beträchtliches Budget erforderlich. In dieser Zeit wird noch kein Umsatz erzielt und es werden keine Kunden gewonnen. Das Ziel einer Vier-Tage-Woche rückt dadurch erst einmal in weite Ferne. Besser ist es, das Streckengeschäft, auch bekannt als Dropshipping, zu nutzen. Hierbei wird ein Onlineshop aufgebaut, in dem Produkte von Händlern angeboten werden, die ihre Waren direkt an die Kunden versenden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines eigenen Warenlagers – eine Herangehensweise, die viel Zeit und Kosten spart.
Tipp 3: Bereits bewährte Produkte verkaufen
Wie bereits erwähnt, ist es empfehlenswert, keine eigenen Produkte zu entwickeln, sondern Produkte von bereits etablierten Händlern zu nutzen. In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, dabei auf Produkte zurückzugreifen, die bereits in anderen Märkten erfolgreich sind. Man spricht hierbei vom sogenannten „Trend Delay“, was bedeutet, dass viele internationale Produkte meist zeitlich verzögert in den deutschen Markt kommen. Um solche Produkte zu finden, eignen sich spezielle Tools, mit deren Hilfe die bevorzugten Nischen effizient durchforstet werden können. Anschließend braucht es lediglich noch einen geeigneten Dropshipping-Händler, um die Produkte in Deutschland zu verkaufen.
Tipp 4: Einen eigenen Onlineshop aufbauen
Der Verkauf der Produkte sollte idealerweise im eigenen Onlineshop erfolgen. Plattformen wie Amazon, eBay oder Otto zu nutzen, ist dagegen nicht empfehlenswert, da man dabei von deren Verträgen und Regeln abhängig ist. Hinzu kommen die Einschränkungen bezüglich der Gestaltung von Preisen, Texten und Produktbildern. Im eigenen Onlineshop sind Händler dagegen von Anfang an unabhängig. Sie können alles selbst bestimmen – von der Farbgestaltung über das Logo bis hin zu den Angeboten. Zudem haben sie direkten Zugriff auf die Kundendaten, so zum Beispiel die E-Mail-Adresse, mit der sie später E-Mail-Marketing betreiben können. Dadurch kann mit jedem einzelnen Kunden schneller mehr Umsatz gemacht werden.
Tipp 5: Auf bezahlte Werbung setzen
Die Nutzung von bezahlter Werbung ist ein entscheidender Faktor, um das gewünschte Einkommen zu erzielen. Richtig eingesetzt, kann gerade Onlinemarketing auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, TikTok und Instagram sehr einträglich sein. Dabei können zum Beispiel Werbevideos oder Produktfotos verwendet werden, die von den Händlern zur Verfügung gestellt werden. Um größtmögliche Erfolge zu gewährleisten, braucht es eine präzise Schablone, die direkt auf die eigenen Produkte angewandt werden kann, um gezielte Werbekampagnen zu erstellen und neue Kunden zu gewinnen.
Der Vorteil von bezahlter Werbung besteht darin, dass Onlineshopbetreiber bereits mit einem kleinen Budget starten können – so zum Beispiel mit 50 Euro. Mit diesem Betrag können sie bereits einen Umsatz in Höhe von etwa 150 Euro erzielen. Nach Abzug der Werbe- und Produktkosten verbleibt ein Gewinn von rund 50 Euro. Dieser Gewinn kann anschließend wieder reinvestiert werden. Der entscheidende Vorteil ist in diesem Zusammenhang, dass Händler keine eigenen Mitarbeiter benötigen, sondern im Grunde alles selbst erledigen können. Sie haben die Freiheit, selbstbestimmt und ortsunabhängig zu arbeiten. Zudem macht der Aufbau eines Onlineshops viel Spaß, da er durch Werbung, Analyse und Auswertung nicht nur datengetrieben ist, sondern auch viel Raum für Kreativität bietet.
Die wichtigste Voraussetzung, um zu starten, besteht darin, fleißig und lernbereit zu sein. Zudem ist es wichtig, sich über die eigenen Ziele im Klaren zu sein. Ob 10.000, 30.000 oder 50.000 Euro Jahreseinkommen: Mit einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung kann beinahe jedes Umsatzziel früher oder später erreicht werden. Wer sich die Umsetzung alleine nicht zutraut, hat natürlich jederzeit die Möglichkeit, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, die einen wichtigen Schritt in Richtung einer verkürzten Arbeitswoche darstellt.
Fazit
Mit einem eigenen Onlineshop können Menschen, die den Traum von einer verkürzten Arbeitswoche verwirklichen möchten, einen kontinuierlichen Einkommensstrom schaffen, ohne Einbußen in Kauf zu nehmen. Durch den schrittweisen Einstieg können Risiken minimiert werden. Die Entscheidung, Produkte über das Dropshipping zu verkaufen, spart Zeit und Kosten. Durch die Vermarktung erfolgreicher Produkte, die sich bereits in anderen Märkten bewährt haben, können frühzeitig Erfolge erzielt werden. Zudem bietet ein eigener Onlineshop im Vergleich zu anderen Plattformen volle Kontrolle über das Geschäft. Zu guter Letzt lässt sich durch bezahlte Werbung das Einkommen steigern und das Geschäftswachstum vorantreiben.
Über Torben Baumdick:
Torben Baumdick ist Geschäftsführer der BAUMDICK GmbH. Sie hilft Menschen bei der Gründung ihrer Selbstständigkeit und zeigt ihnen, wie sie sich ein sicheres Standbein im E-Commerce aufbauen. Seit über zwei Jahren bietet die BAUMDICK GmbH bereits diese Dienstleistung an.